Tipps für die Planung eines Auslandspraktikums


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Praktische Erfahrungen sind besonders während des Studiums eine willkommene Abwechslung. Praktika machen sich nicht nur gut im Lebenslauf, sondern können für einen selbst eine Bereicherung sein. Es ist eine gute Möglichkeit auszutesten, wie man mit bestimmten fremden Situationen umgeht und es bringt einem Erkenntnisse darüber, ob das Berufsfeld einem gefällt oder man sich lieber umorientieren sollte.

Man kann das ein oder andere Praktikum gerne auch im Ausland machen. Manch Arbeitgeber wird dieser Teil des Lebenslaufes besonders beeindrucken, andere setzen das bereits schon fast voraus. Egal aus welcher Perspektive man es betrachtet, ein Auslandspraktikum ist sowohl nützlich als auch spannend und hilfreich.

Eine neue Kultur erleben, neue Menschen kennen lernen, eine neue Sprache erlernen oder festigen. All diese Faktoren gehen meist nebensächlich mit einem Auslandpraktikum einher. Doch vorher gibt es einige Hürden, die in Angriff genommen werden müssen. Für die Planung eines Auslandspraktikums erleichtern die folgenden Denkanstöße den Sprung über diese Hürden.

Tipps vorab

Um sich selbst die Planung zu erleichtern ist es immer ein Vorteil persönliche Kontakte zu nutzen. Haben Menschen in der Umgebung schon Erfahrungen gemacht und können mit Rat und Tat zur Seite stehen, hat man schon einmal eine erste Basis und eine ungefähre Vorstellung davon, was zu tun ist.

Auch Professoren / Professorinnen dürfen gerne nach Kontakten gefragt werden und haben durch ihre Erfahrungen sicherlich den ein oder anderen nützlichen Tipp.

Damit das Auslandspraktikum an der eigenen Universität anerkannt wird und Leistungspunkte angerechnet werden, sollte man sich vorher beim Prüfungsamt informieren, was möglich ist und ob intern Angebote bestehen, damit der Stress um die Punkte erspart bleibt.

Finanzen

Auch die Finanzen sind ein recht schwer zu tragendes Problem. Im Ausland werden Praktikanten meist nicht bezahlt. Dementsprechend schwer ist es für Lebenshaltungskosten aufzukommen.
Man kann beim BAföG-Amt Förderungsgeld für ein Auslandspraktika beantragen. Dabei sind Voraussetzung:

- Der Auslandsaufenthalt beträgt mindestens 12 Wochen.
- Das Praktikum ist für die Ausbildung förderlich.
- Die Ausbildungsstelle bzw. zuständige Prüfungsstelle erkennt an, dass die Praktikumsstelle den Anforderungen der Prüfungsordnung genügt.

Zudem gibt es viele Unternehmen die Stipendien vergeben.

Ort und Sprache

Man sollte sich Gedanken darüber machen, an welchem Ort das Praktikum absolviert werden möchte. Welches Land ist am Besten für das Praktikum geeignet? Ein großes Auswahlkriterium des Ortes ist die Landessprache.

Die Voraussetzung für ein Auslandspraktikum ist oftmals die englische Sprache. Man sollte sie mindestens gut beherrschen, damit man sich mit seinem Arbeitsumfeld verständigen kann. Ist das Land, in dem das Praktikum absolviert werden soll nicht englisch-sprachig, sollten am besten zusätzlich Fremdsprachenkenntnisse der Landessprache vorhanden sein.

Eventuell müsste man vorher Kurse belegen, um seine Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern oder zu erfrischen.

Versicherung

Die eigene Krankenkasse kann verbindliche Auskünfte über die Kranken- und Sozialversicherungspflicht bei einem Auslandspraktikum erteilen. Deshalb sollte man sich bei solchen Fragen an sie wenden und mit ihr das weitere Vorgehen in dieser Sache besprechen.

Programme

Es gibt verschiedene Programme, die die Planung eines Auslandaufenthaltes erleichtern. Solche Organisationen stehen einem mit Rat und Tat zur Seite. Ist man sich also bei einer eigenständigen Suche und Planung unsicher, sollte man keine Scheu haben eine Organisation zu kontaktieren.

Das Wichtigste ist es, sich zu informieren und unter allen Möglichkeiten das Beste für sich selbst herauszufiltern.
von Regina S.