So viele Praktika wie möglich!?


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So viele Praktika wie möglich!?

Wie viele Praktika sind eigentlich sinnvoll? Fest steht, dass ein Praktikum ein wichtiges Karrieresprungbrett sein kann. Doch kann man sich mit zu vielen Praktika auch ein Eigentor schießen? Ab wann sollte Schluss sein? Leider gibt es zu dieser Frage keine Universalantwort.

Praktika scheinen immer weniger Wert zu sein. Man muss unglaublich viele von ihnen absolviert haben, um überhaupt von ein bisschen Praxiserfahrung sprechen zu können. Gleichzeitig deuten manche Personalchefs eine Anzahl von 10 und mehr Praktika als Hinweis darauf, dass man sich nicht für einen Weg entscheiden kann. Und wer nur wenige Praktika absolviert hat gilt als unerfahren. Zu viele sind also schlecht, genauso wie zu wenige. Wo liegt denn nun die goldene Mitte?

Praktika im Lebenslauf: nicht zu viele und nicht zu wenig

Wie viele Praktika hast du bereits gemacht? 15 Praktika in vielen verschiedenen Bereichen. Dies zeigt auf der einen Seite, dass man vielseitig (begabt) ist und vor fremden oder unterschiedlichen Situationen keine Angst hat. Man hat praktische Erfahrungen in vielen unterschiedlichen Betrieben erworben. Auf der anderen Seite jedoch vermittelt es den Eindruck man wisse nicht so recht, was man im Leben möchte. Zu viele Praktika vermitteln einen Beigeschmack: Dass man sich irgendwie nicht richtig festlegen kann.

Das Vorurteil, dass man in seinem Leben so viele Praktika wie möglich absolvieren sollte scheint besonders unter jüngeren Personen weit verbreitet, da dies von Tatkraft zeugt. Nicht immer tun die Studenten von heute dies ganz freiwillig. Nicht umsonst spricht man von der Generation Praktikum. Es findet sich nach Studienabschluss einfach kein Arbeitsplatz. Was folgt ist eine Dauerschleife von einem Praktikum nach dem anderen. Doch wie bewerten Unternehmen eine hohe Anzahl an Praktika?

Eine genaue Anzahl, wie viele Praktika denn nun sinnvoll wären, kann man nicht geben. Als Faustregel kann gelten: Wenn man seinen beruflichen Zielen mit dem Praktikum näher kommt, dann lohnt es sich wahrscheinlich. Auch Praktika, in denen man eine Menge über die Arbeit in einer bestimmten Branche lernt, sind empfehlenswert.

Qualität vor Quantität

Zu viele Praktika können sich auch negativ auf eine Einstellung auswirken, gerade wenn die Auswahl willkürlich und ohne erkennbares Ziel erscheint. Es ist besser, ein hoch angesehenes und gut bewertetes Praktikum zu absolvieren oder länger an Projekten zu arbeiten, als an dieser Stelle vier oder fünf beliebige Praktika abzuschließen. Ein überfüllter Lebenslauf ist daher nicht mit guten Jobchancen gleichzusetzen.

Also sollte man sich vor der Suche nach einem Praktikum genau Gedanken darüber machen, welche Interessen man hat und welches Ziel man damit verfolgt. Nur so stellen sich Praktika als effektiv und sinnvoll heraus. Schließlich zählt Qualität mehr als Quantität!

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