Praktikum in Spanien: Nützliche Infos für dein Auslandspraktikum in Spanien


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Den Toreros beim Stierkampf zuschauen, leckere Tapas genießen oder einfach nur nach Feierabend am Strand entspannen. Dass alles und noch viel mehr kannst du während eines Praktikums in Spanien erleben. Wer Lust hat Nützliches mit Angenehmen zu verbinden, der sammelt einfach Berufserfahrung im sonnigen Spanien. Ganz nebenbei verbesserst du dabei deine Sprachkenntnisse, lernst die Arbeitsweise im Ausland kennen und erwirbst interkulturelle Kompetenzen. Auf deinem Lebenslauf wird so ein Auslandspraktikum jede Menge hermachen und kann entscheidende Vorteile im Bewerbungsprozess bringen. Ganz zu schweigen davon, dass du auch für dich persönlich jede Menge unvergesslicher Erfahrungen und Erinnerungen sammeln kannst. 

Wichtige Infos zum Auslandspraktikum in Spanien 

Um dich möglichst gut auf dein Praktikum in Spanien vorzubereiten solltest du so gut es geht an deinen Sprachkenntnissen arbeiten. Denn nicht alle Spanier sprechen Englisch. In den Großstädten wie Madrid oder Barcelona wirst du dich mit Englisch vermutlich halbwegs verständigen können, doch sieht es bereits in kleineren Städten eher schlecht damit aus. Sprachkenntnisse sind daher eine wichtige Voraussetzung für deinen Auslandsaufenthalt. Hab keine Angst, wenn dein Spanisch noch nicht so gut ist. Du wirst während deines Praktikums in ständigem Kontakt mit der Sprache sein und diese sehr schnell lernen. Möchtest du ein Praktikum in Barcelona absolvieren? Bedenke, dass hier kein „klassisches Spanisch“, also Castellano gesprochen wird, sondern Catalan. Ähnlich sieht es auch in anderen Städten aus. Ein Praktikum in Valencia solltest du auch nur antreten, wenn du Valenciano sprichst. 

Überlege dir, ob du dir für die Zeit des Praktikums ein Zimmer mieten möchtest, bei einer Gastfamilie wohnen willst, oder du den Aufenthalt in einem Hotel bevorzugst. Ein Zimmer in einer WG kostet in einer Großstadt etwa 300 Euro im Monat. Bezahlen kannst du diese meistens in Bar, sodass du kein spanisches Bankkonto eröffnen brauchst. Um Geld abzuheben empfiehlt sich eine Kreditkarte, mit der man auch im Ausland gebührenfrei Bargeld abheben kann. Die Wohnungssuche ist sehr unkompliziert, und die meisten Zimmer können sehr kurzfristig vermietet werden. Wenn du aber auf Nummer Sicher gehen willst, dann schau schon mal im Internet nach Wohnungen oder WG-Zimmern und tritt mit den Vermietern in Kontakt. Um herauszufinden, welche Lage sich am besten eignet, damit du es nicht so weit zum Praktikumsbetrieb hast, kannst du dort am besten mal anrufen und nach ein paar Tipps für die Wohnungssuche fragen. 

Die No-Go's für dein Praktikum in Spanien 

Die Spanier sind sehr höflich und sehr geduldig. Und wie das bei anderen Kulturen so ist, decken sich unsere Vorstellung von Geduld und Höflichkeit nicht mit denen der Spanier. Es ist zum Beispiel sehr unhöflich, anderen Leuten zu zeigen, dass man in Eile ist. Wenn du also vor dem Praktikumsbeginn ein Croissant beim Bäcker kaufst und dieser dir ganz langsam das Wechselgeld zusammensucht, solltest du nicht signalisieren, dass du gleich deinen Bus verpasst. Hier ticken die Uhren entspannter, Dinge werden nach unserer Wahrnehmung deutlich langsamer ausgeführt. Hetze bloß keinen Spanier indem du deine Ungeduld zeigst, dass ist ein absolutes No-Go und wird als äußerst unfreundlich empfunden. 

Jeder, der als Praktikant oder Praktikantin nach Spanien geht, freut sich vermutlich schon auf seine Siesta. Damit ist eine lange Mittagspause (etwa 3 Stunden) gemeint. Diese findet in der Regel zwischen 13 Uhr und 16 Uhr statt. Die Spanier nutzen diese Zeit für ein langes und ausgiebiges Mittagessen, oder auch für einen Mittagsschlaf. Aber Vorsicht: Nicht jedes Unternehmen macht da mit. Bevor du dich also an deinem ersten Praktikumstag in Spanien für drei Stunden verabschiedest, solltest du ganz genau klären, wie man es in deinem Unternehmen mit der Siesta so hält. Bist du der oder die erste, die sich zur Mittagspause verabschiedet und der oder die letzte, die zurück an den Arbeitsplatz kehrt, hinterlässt du bestimmt keinen guten Eindruck. 

Die Business-Etikette für dein Auslandspraktikum in Spanien 

Das allerwichtigste im Berufsleben in Spanien ist, neben der Leistung natürlich, der Dress-Code. Kaum wo anders legt man soviel Wert auf angemessene Kleidung. Für Praktikanten in Spanien gilt daher: Keine Jeans, keine Turnschuhe und keine Hotpants oder schulterfreien Tops. Egal wie warm es wird, Frauen sollten mindestens knielange Röcke oder Kleider tragen, die Männer eine dunkle Hose und ein Hemd. Es ist ganz wichtig, dass du während deines Auslandspraktikums in Spanien darauf achtest, immer schick und gut gekleidet in deinem Praktikumsbetrieb zu erscheinen. 

Zur Begrüßung reicht man sich die Hand, so wie wir es auch in Deutschland kennen. Wer sich besser kennt begrüßt sich mit einem angedeuteten Wangenkuss. Wenn du in ein Unternehmen kommst, in dem es etwas „lockerer“ zugeht, dann kann eine Praktikantin bereits am ersten Tag mit einem Wangenkuss rechnen. Übrigens: Die Spanier flirten gerne. Wer gesagt bekommt, er sei „guapa“, also hübsch, sollte sich nicht empören und es locker nehmen. Diese Sprüche sind meist harmlos gemeint und besitzen über keine tiefere Bedeutung. Pünktlichkeit wird in Spanien nicht allzu ernst genommen. Eine Ausnahme: Im Job. Du solltest also auf keinen Fall zu spät zu deinem Praktikum kommen. Im Privatleben sieht das ein wenig anders aus: Verspätungen von ca. 30 Minuten sind vollkommen normal. Bringe zu Verabredungen also immer auch eine Portion Geduld mit. 

Solltest du während deines Praktikums zu einem Geschäftsessen eingeladen werden, dann kann dieses schon mal locker 3 Stunden gehen. Das Abendessen beginnt in Spanien um ca. 21 Uhr, dass heißt, dass es auch bis Mitternacht gehen kann. Anders als zum Beispiel in Großbritannien erlaubt es die spanische Business-Etikette auch über privates zu plaudern, wodurch ein langweiliges Geschäftsmeeting schnell zu einer fröhlichen Fiesta werden kann!

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