Praktikanten-Knigge: Verhaltensregeln für das Praktikum


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Wer als Praktikant in eine Firma kommt, ist sich nicht immer gleich sicher, wie er sich verhalten soll. Innerhalb eines Betriebes gelten bestimmte Regeln, die zum Teil durch interne Besonderheiten aber vor allem durch die hierarchisches Struktur des Unternehmens bestimmt werden. Dies kann Praktikanten zunächst verunsichern, weil diese mit den Kommunikationsregeln der Berufswelt noch nicht vertraut sind.

Wie in anderen Lebensbereichen gelten auch beim Praktikum bestimmte Verhaltensregeln. Um Fallstricke während des Praktikums zu vermeiden, ist es ratsam, sich mit den grundlegenden Kommunikationsregeln innerhalb eines Unternehmens zu befassen. Das richtige Auftreten verrät viel über die soziale Kompetenz des Praktikanten und wird sich positiv auf das Praktikum auswirken.

1. Pünktlichkeit

Eine Selbstverständlichkeit sollte die Pünktlichkeit des Praktikanten darstellen. Das bedeutet, dass der Praktikant bei Arbeitsbeginn pünktlich im Betrieb erscheint und sich nicht vorzeitig in den Feierabend verabschiedet. Die Einhaltung der Arbeitszeiten ist demnach eine unerlässliche Tugend, die auch für Praktikanten vorausgesetzt wird.

2. Höflichkeit

Ein höfliches Auftreten gehört zur Grundregeln im kollegialen Umgang innerhalb eines Unternehmens. Dazu gehört das freundliche Grüßen der Kollegen, die stets mit „Sie“ angeredet werden sollten. In jungen, dynamischen Unternehmen ist es mittlerweile zwar üblich sich zu duzen, allerdings sollte man nie ungefragt duzen, sondern warten bis einem das „Du“ angeboten wird.

3. Hilfsbereitschaft

Zur Verhaltensnorm innerhalb eines Unternehmens gehört auch die Hilfsbereitschaft. Hilfsbereitschaft bedeutet, dass man stets bemüht ist, den Kollegen helfend zur Seite zu stehen, Hilfsbereitschaft bedeutet aber auch, Hilfe durch Kollegen anzunehmen. Die Frage nach Hilfe ist in einem Betrieb selbstverständlich, genauso dass diese Hilfe auch gegeben wird. Die wechselseitige Hilfsbereitschaft ist also ein zentraler Verhaltenskodex in der Berufswelt.

4. Sorgfalt

Die sorgfältige Erledigung der anvertrauten Aufgaben ist eine weitere Verhaltensregel, die für den Praktikanten selbstverständlich sein sollte. Zur Sorgfaltspflicht gehört, dass man die Aufgaben gewissenhaft übernimmt, ausführt und die ausgeführte Tätigkeit im Anschluss auf seine Richtigkeit überprüft.

5. Engagement

Um einen guten Eindruck auf den Personalchef zu machen, reicht es die sorgfältige Erledigung der Aufgaben nicht aus. Es ist immer gut, wenn man sich über das erforderliche Maß hinaus in den Betrieb einbringt. Dies signalisiert Interesse und Leistungsbereitschaft. Zum Verhaltenskodex innerhalb eines Unternehmens gehört deshalb auch Engagement.

6. Zuverlässigkeit

Zuverlässigkeit bedeutet, dass sich der Arbeitgeber auf die sorgfältige und engagierte Erledigung der Aufgaben verlassen kann. Verlässlichkeit bringt Vertrauen in das Arbeitsverhältnis und schafft eine gegenseitige Atmosphäre des Respekts und der Anerkennung.

7. Respekt

Zum Verhaltenskodex in einem Unternehmen gehört der Respekt vor den hierarchischen Strukturen im Unternehmen. Das bedeutet, dass man die Autorität seiner Vorgesetzten anerkennt und ihnen respektvoll begegnet. Respektvoller Umgang bedeutet aber auch, dass sich der Vorgesetzte respektvoll gegenüber seinen Mitarbeitern verhält.

8. Pflichtbewusstsein

Das Pflichtbewusstsein ergibt sich bereits aus der vertraglichen Verpflichtung des Praktikanten gegenüber seinem Arbeitgeber. Im Praktikumsvertrag sind alle Rechte und Pflichten des Praktikanten für die Zeit des Praktikums festgelegt, die Einhaltung dieser Rechte und Pflichten ist für beide Seiten verpflichtend.

9. Loyalität

Auch für Praktikanten gilt die Loyalität gegenüber dem Praktikumsbetrieb. Dazu gehört nicht nur die Loyalität gegenüber den Kollegen und Mitarbeitern, sondern auch die Loyalität gegenüber dem Betrieb selbst. Loyalität bedeutet auch, keine Betriebsgeheimnisse weiterzutragen.

Wer diese neun Punkte während des Praktikums beherzigt, wird damit nicht nur gegenüber seinen Kollegen, sondern auch gegenüber seinem Chef einen positiven Eindruck hinterlassen. Dies wird sich nicht nur in der abschließenden Beurteilung im Praktikumszeugnis niederschlagen, sondern auch den Umgang mit den Kollegen erleichtern.

von Linn B.

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