Fragen bei Vorstellungsgesprächen: Nennen Sie doch mal Ihre Schwächen


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Wer gibt bei einem Vorstellungsgespräch schon gerne zu hin und wieder gerne mal faul zu sein? Oder erklärt dem vielleicht zukünftigen Arbeitgeber, dass er gerne Problemen aus dem Weg geht und Teamarbeit abgeneigt ist?

Schon vor einem Vorstellungsgespräch sollte es einem bewusst sein, dass eine solche Frage gestellt wird. Daher ist es von Vorteil, sich schon vorher Gedanken über mögliche Antworten zu  machen.

Mögliche Arten der Beantwortung solcher Fragen sind beispielsweisen Schwächen zu nennen, die als Stärken ausgelegt werden können und daher eigentlich keine sind (z.B. Perfektionismus). Auch kann man witzig vorgehen und erklären, man teile seine Schwächen ungern anderen Menschen mit. Doch all diese Antworten wird ein erfahrener Personalleiter bereits in dutzend Ausführungen gehört haben und dem Bewerber keine Pluspunkte zusagen.

Wie wäre es mit der "weichen" Wahrheit? Hierbei ist wichtig, dass man zusätzlich erklärt, dass man an diesen Schwächen arbeitet und bereits Erfolg gehabt hat. Man könnte sagen:

"Sie kennen sicher schon alle möglichen auswendig gelernten Floskeln für die Beantwortung dieser Frage. Deshalb möchte ich ehrlich mit Ihnen sein und tatsächliche Schwächen nennen, an denen ich jedoch tagtäglich arbeite."

Schwäche: Ungeduld

"Ich möchte oft alles auf einmal erledigen, doch habe ich mittlerweile gelernt Prioritäten zu setzen und schaffe mir dabei mit einer To-Do-Liste Abhilfe."

Schwäche: Berufserfahrung

"Ich habe in diesem Berufsfeld leider noch wenig Erfahrung, jedoch bin ich sehr motiviert zu lernen und freue mich auf neue Herausforderungen."

Schwäche: Selbstbewusstsein

"Ich bin in manchen Situationen nicht immer so selbstbewusst, wie ich es gerne hätte, doch arbeite ich täglich an meinem Auftreten und habe schon große Fortschritte gemacht."

Selbstverständlich sollte man Schwächen wie Faulheit, Aggressivität oder Unpünktlichkeit und ähnliches für sich behalten, da diese für jede Art von Arbeit als schlecht ausgelegt werden.

Deshalb sollte man sich im Vorfeld überlegen was man dem Gesprächspartner sagen könnte und der Wahrheit entspricht, ohne einen schlechten Eindruck zu vermitteln.
Regina S. 23.11.12

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